Nach einem Wochenende in China, das für ihn nicht hätte schlimmer laufen können, meldete sich Mark Webber in Bahrain eindrucksvoll zurück. Musste sich der Australier im ersten Training noch mit Rang sieben begnügen, fuhr er in der Nachmittags-Session auf den mittelharten Reifen die zweitschnellste Rundenzweit. Trotzdem ist der WM-Sechste nicht gänzlich zufrieden. "Es gibt noch Bereiche, in denen wir das Auto verbessern können."

Zum Haare raufen ist das Wochenende noch nicht, Foto: Sutton
Zum Haare raufen ist das Wochenende noch nicht, Foto: Sutton

Als ärgste Konkurrenten sieht er an diesem Wochenende Lotus und Ferrari, aber auch Mercedes dürfe man nicht unterschätzen. Außerdem hat Webber noch einen Geheimtipp: "Force India ist auch da vorne dabei." Eine genaue Prognose will aber auch der Australier nicht abgeben. "Es ist sehr, sehr eng in den ersten drei oder vier Reihen."

Wenig beeindruckt ist Webber von der Tatsache, dass er im zweiten Freien Training nur 26 Runden drehen konnte. "Ich wäre im zweiten Training gerne mehr gefahren, aber ich glaube wir haben das gelernt, was wir uns von heute erwartet hatten." Auch wenn Sebastian Vettel in beiden Trainingssitzungen zusammen nur vier Runden mehr drehte, hofft Webber auf seinen Teamkollegen: "Ich muss mich auf Sebastians Daten verlassen und schauen, wie es für ihn lief."

Webber, der am Sonntag wegen einer Rückversetzung um drei Startplätze - resultierend aus dem Zwischenfall mit Jean-Eric Vergne in China - bestenfalls von Platz vier ins Rennen gehen wird, sieht ein schwieriges Wochenende auf sich zukommen. "Samstage sind vielleicht nicht mehr so wichtig wie gewöhnlich, aber sie sind immer noch wichtig im Bezug auf Verkehr. Du willst am Sonntag nicht zu sehr im Verkehr fahren, weil die Reifen es nicht mögen und stärker abbauen, was deinen ersten Stint verkürzt - man muss also immer noch von einer guten Position starten.