Dass Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sich in ihrer schweizer Wahl-Heimat gern einmal zum Badminton spielen treffen und abseits der Piste ganz gute Kumpels sind, ist bekannt - dass Fernando Alonso und Vettels Teamkollege Mark Webber allerdings gern zusammen Abendessen, war bisher weniger verbreitet. Nur weniger Tage bevor die Formel 1 in Bahrain zum vierten Saisonlauf antritt, postete der China-Sieger via Twitter nun ein kontroverses Bild, das ihn gemeinsam mit Webber beim Dinner zeigt. Bildunterschrift: "Abendessen mit Freunden in Dubai."

Fehlender Webber komplettiert das Bild

Brisant ist der Schnappschuss insofern, ist die Stimmung bei Red Bull im Zuge der Stallorder-Affäre von Sepang derzeit doch ohnehin über die Maßen gereizt. Spätestens seit Vettels Ignorieren der Teamanweisungen in Malaysia, scheinen die Bande zwischen dem Deutschen und Webber endgültig zerschnitten, eine Trennung zum Jahresende wird allgemein erwartet. Während der Australier seit Tagen mit einem heißen Flirt mit Porsche in Verbindung gebracht wird, dürfte Alonso die Zwietracht bei der Konkurrenz gerade recht kommen. Streiten sich zwei, freut sich der Dritte, heißt es bekanntlich.

Bereits im Vorjahr sorgten einige Bilder für Zündstoff, Foto: Instagram
Bereits im Vorjahr sorgten einige Bilder für Zündstoff, Foto: Instagram

Während nicht wenige im Fahrerlager glauben, dass der interne Zwist beim Weltmeisterteam noch großen Schaden anrichten könnte - Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve konstatierte erst kürzlich: "Der Teamkrieg macht Red Bull fertig. Das Team zahlt den Preis für die negative Energie, die sich in den letzten Wochen entwickelt hat." - kann Alonso im Hintergrund weiter in die Psycho-Trickkiste greifen. Das Bild mit Webber, der letzten Sommer auch von Ferrari heftig für einen Wechsel nach Maranello umworben worden war, ist nicht die erste Provokation in Richtung Vettels. Auch schon im Schlussspurt der vergangenen Saison setzte Alonso auf die Verbreitung zweideutiger Bilder.

So tauchte vor dem WM-Finale etwa ein Foto von ihm bei der Fahrerparade auf, umgeben von Narain Karthikeyan, Felipe Massa, Lewis Hamilton und Bruno Senna, die allesamt fröhlich mit dem asturischen Doppelweltmeister posierten. Während Karthikeyan 2012 in Shanghai und Austin mit Vettel aneinandergeriet, Senna in Sao Paulo, gelten Massa, als treu ergebener Teamkollege des Spaniers, und Hamilton, ob der sportlichen Rivalität mit dem Deutschen, nicht gerade als Vettel-Freunde. Einzig und allein einer fehlte auf dem Schnappschuss der 'Anti-Vettel-Allianz' im Vorjahr aber noch: Mark Webber. Spätestens seit Sepang scheint sich das geändert zu haben...