Bei Red Bull hängt der Haussegen schief. In Malaysia schnappte Sebastian Vettel Mark Webber den sichergeglaubten Sieg weg, widersetzte sich damit den Vorgaben des Teams und trat vor dem China GP zu allem Überfluss auch verbal noch einmal nach. In Shanghai gaben die Bullen abermals kein gutes Bild ab, denn so blieb Webber im Qualifying mit zu wenig Sprit im Tank stehen und musste das Rennen wegen eines schlecht montierten Rads aufgeben. Für den ehemaligen Weltmeister Jacques Villeneuve steht fest, dass sich die britisch-österreichische Mannschaft selbstzerfleischt.

"Der Teamkrieg macht Red Bull fertig", sagte der Kanadier gegenüber Bild und legte nach: "Das Team zahlt den Preis für die negative Energie, die sich in den letzten Wochen entwickelt hat. Das macht alle müde, man arbeitet angespannter als sonst." Ganz anders sieht die Lage bei Ferrari aus - Fernando Alonso triumphierte in Shanghai und auch Felipe Massa ist mittlerweile wieder in der Lage, Spitzenergebnisse zu erzielen. Für Villeneuve steht fest: "Bei Ferrari passt teamintern gerade alles, Alonso und Massa harmonieren."