Felipe Massa ist wieder da, so der Tenor der letzten Wochen. Mit Startplatz fünf musste sich der Ferrari-Pilot in China nun allerdings erstmals 2013 seinem Teamkollegen Fernando Alonso im Qualifying geschlagen geben. Dennoch setzte sich der Brasilianer gleich nach dem Start des Rennens an die dritte Position hinter Alonso und war teilweise schneller als der Spanier unterwegs. In einem spektakulären Überholmanöver nach Start und Ziel passierten beide Ferrari-Piloten den zu dieser Zeit führenden Hamilton auf einen Schlag - Alonso links, Massa rechts. Dem Doppelsieg schien nichts mehr im Wege zu stehen.

Auf dem Weg zu den ersten Stopps war Massa allerdings der letzte Pilot im Spitzenfeld auf weichen Reifen und verlor deutlich an Positionen, als Ferrari ihn schließlich an die Box zitierte. Auf Rang zwölf wieder auf der Strecke, versuchte der Brasilianer alles, um Anschluss an die Spitze zu bekommen - ohne Erfolg. "Beim ersten Stopp zog ich die Medium-Reifen auf und nach ein paar Runden begann ich, unter Graining zu leiden", schilderte Massa die schlechten Rundenzeiten.

Als Grund für seine Reifenprobleme gab der 31-Jährige an, dass sein Fahrstil in Kombination mit den Streckenbedingungen nicht optimal funktionierte. Das war ihm aber bereits ab dem ersten Kilometer auf dem Shanghai International Circuit aufgefallen. "Ich fühlte mich das gesamte Wochenende nicht auf diesen Reifen wohl und im Rennen war jeder Versuch, den ich unternahm, um sie zu schonen, nutzlos", war der Brasilianer enttäuscht.

Wegen eines schlechten Rennens lässt sich Massa aber nicht die Laune verderben und sieht das Positive. "Ohne dieses Problem wäre ich in der Lage gewesen, um das Podest zu kämpfen", ist er überzeugt. Auch sein neu gewonnenes Selbstbewusstsein habe durch Rang sechs keinerlei Schaden genommen. "Immerhin konnte ich gute Punkte einfahren, was zu Beginn einer Saison auch sehr wichtig ist."