Ma Qing Hua war mit seinem Antreten im ersten Freitagstraining zum Grand Prix in China der erste chinesische Pilot, der im Zuge eines Rennwochenendes ein Formel-1-Auto in seiner Heimat fuhr. Der 25-Jährige absolvierte 20 Runden mit dem CT03-06. Eine ganz besondere Erfahrung, wie er betonte: "Ich bin sehr stolz auf diesen Moment und es hat sich wirklich toll angefühlt. Aber natürlich musste ich mich in erster Linie auf meinen Job konzentrieren. Es ist aber wirklich gut gelaufen."

Huas beste Runde war rund 1,5 Sekunden langsamer als die seines Teamkollegen Giedo van der Garde im ersten Training. Der Niederländer absolvierte eine Runde mehr und platzierte sich einen Rang vor Hua auf Position 21. Für ihn liefen die beiden Sessions am Freitag allerdings nicht problemfrei ab: "Im Vormittagstraining hatte ich Probleme mit dem KERS und konnte es die gesamte Dauer der Session nicht nutzen. Am Nachmittag habe ich es dann in der ersten Kurve etwas übertrieben und mich gedreht. Dabei habe ich einen Satz Reifen zerstört."

Im zweiten Freien Training griff dann wieder Stammpilot Charles Pic anstatt Ma Qing Hua ins Lenkrad des zweiten Caterham. Auch er hatte mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen: "Zu Beginn des Trainings hatte ich ein Hydraulikproblem. Wir konnten es zwar beheben, haben dadurch aber einiges an Zeit verloren und konnten deshalb einen Run nicht mehr fahren. Dieser Run wäre aber für die Abstimmung des Autos wichtig gewesen."