Rang sieben in der Gesamtwertung der Hersteller ist ganz klar nicht die Region, in der sich McLaren normalerweise aufhält. Der Saisonstart lief mit gerade einmal vier Zählern aus zwei Rennen desaströs, denn der Anspruch beim britischen Traditionsrennstall ist ganz klar der Weltmeistertitel. Den sieht Jonathan Neale, Sportdirektor bei McLaren, trotz der Schwierigkeiten noch nicht verloren. "Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, dass das Auto, das [zu Beginn] nicht auf der Pole stand, bis zum Ende mitkämpfen kann", spielte er auf die anfängliche Misere bei Ferrari an, die mit Fernando Alonso jedoch bis zum Saisonfinale um den Titel kämpften.

"Alles, was wir tun, ist dazu gedacht, uns wieder in Siegform zu bringen", betonte Neale. "Wenn wir schnell dahin zurückkehren - und es gibt keinen Grund, warum wir das nicht schaffen sollten - dann können wir um die Meisterschaft kämpfen." McLaren mache sich jedoch keine Illusionen, wie viel Arbeit noch zu tun ist, damit das Auto wieder die erforderliche Pace hat. Es gebe kein Wundermittel, sondern zahlreiche Dinge, die die Leistung wiederherstellen würden. "Natürlich war das kein idealer Start, das können wir nicht leugnen, aber ich glaube an dieses Team und dieses Auto."

Das Team wisse, wo am Auto die Probleme lägen. "Wir konnten das Auto zwischen den Rennen in Australien und Malaysia verbessern und waren näher bei der Pace", erläuterte Neale. Aus dem, was das Team in Malaysia gelernt habe, wurden nun die Upgrades für China entwickelt. Es seien jedoch nur einige davon genau auf die Situation abgestimmt, der Rest sei Routine. "Wir müssen das Paket, das wir haben, in China fahren, um absolut sicher zu gehen [dass es ein Fortschritt ist]. Daher wir der Freitag sehr wichtig sein", berichtete er weiter. "Ich glaube fest daran, dass wir jetzt auf dem richtigen Weg sind." Nach dem Rennen in China werde das Team mehr Antworten haben.