Zwei Rennen, vier Punkte: McLaren startete so schlecht wie selten zuvor in die Weltmeisterschaft. In Australien reichte es für Jenson Button nur zu Rang neun, in Malaysia für seinen mexikanischen Teamkollegen Sergio Perez. Weil die Mannschaft von Martin Whitmarsh das technische Konzept der Saison 2012 komplett über den Haufen warf, müssen Fahrer und Ingenieure den neuen Boliden erst einmal verstehen.

Allan McNish hat den Traditionsrennstall aber noch nicht abgeschrieben, wie er der BBC verriet: "Ich glaube nicht, dass man sie abschreiben kann. Perez ist schnell, aber er ist neu im Team und man muss sich stark auf Buttons Erfahrung verlassen." Was den Schotten weiterhin optimistisch stimmt, ist die Tatsache, dass McLaren nicht das erste Mal schwach in die Saison startet. "McLaren startet traditionell nicht besonders gut in die Saison, aber sie sind sehr gut darin, das Auto während der Saison zu entwickeln."

Ein entscheidendes Problem hat McNish dabei aber erkannt. Weil 2014 der große Paradigmenwechsel in der Königsklasse ansteht und die altbewährten V8-Aggregate durch V6-Turbomotoren ersetzt werden, müssen die Ressourcen 2013 sinnvoll eingeteilt werden. "Sie werden Button ein Auto hinstellen, das um die Weltmeisterschaft mitfahren kann, aber schaffen sie es auch rechtzeitig?".