Die Angst in der Formel 1 geht um. Von zwölf, auf acht und nun auf sechs Zylinder schrumpft der Motor in der Formel 1 immer weiter - und mit ihm der unverkennbare Sound der Königsklasse. Während sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone große Sorgen um die akustische Kulisse an der Strecke macht und Angst hat, die Fans könnten die Kurse dieser Welt in Zukunft meiden, bleibt die französische Kommentatoren-Legende Jean-Louis Moncet ganz gelassen.

"Ich glaube nicht, dass der Motorensound für 2014 wirklich ein Problem ist", schreibt er in seinem Blog. Er würde sich noch gut an seine Anfänge in der Formel 1 erinnern, als Renault in den 70ern mit dem Turbomotor umjubelt gewann. Dies sei die Zeit der 1500cc V6-Motoren mit Einfach- oder Doppelturbo gewesen. "Es wird 2014 anders klingen, aber es wird Lärm geben - eine Menge Lärm, ohne welchen die Formel 1 nicht die Formel 1 wäre", beruhigt der Franzose.

Seiner Meinung nach würde die Angst von jungen Journalisten geschürt werden, die an den GP-Strecken die Turbomotoren der GP3-Boliden hören würden, die wie eine elektrische Bohrmaschine klingen würden. "Aber der ERS-F1-Motor wird grundlegend anders sein", zeigte sich Moncet fest überzeugt.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Motorsport-Magazin.com kann Entwarnung geben: Bei einem Besuch von Mercedes AMG High Performance Powertrains in Brixworth kamen wir bereits Anfang des Jahres in den Genuss des Sounds des neuen V6-Turbomotors für die Saison 2014. Das Ergebnis: Der Motor wird in freier Wildbahn sicher noch einmal anders klingen als auf dem Prüfstand, aber Angst müssen die Fans definitiv nicht haben! Die Königsklasse wird klar besser klingen als die fahrenden Rasenmäher der GP3! (Stephan Heublein)