Die Caterham-Piloten Charles Pic und Giedo van der Garde beendeten den Großen Preis von Malaysia auf den Positionen 14 und 15. Pic erwischte unter noch feuchten Bedingungen einen guten Start und konnte einige Positionen wettmachen, hatte dann beim Boxenstopp jedoch Pech, da er von Jean-Eric Vergne abgeräumt wurde, als er gerade Kurs auf seine Garage nahm. "Ich lenkte ein und konnte nichts tun, um auszuweichen", war der Franzose verärgert. Toro Rosso wurde nach dem Rennen von den Stewards wegen Unsafe Release für schuldig erklärt und zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Dollar verurteilt.

"Es ist so schade, dass dieser Zwischenfall passiert ist, denn wir hätten definitiv ein besseres Ergebnis erzielen können", sagte Pic, lobte aber sogleich seine Mannschaft für ihre gute Reaktion. "Das Auto fühlte sich im gesamten Rennen gut an", erklärte er. "Ich konnte bis zur Zielflagge pushen und bin mir sicher, dass das Endergebnis ohne das Boxengassen-Missgeschick anders ausgesehen hätte."

Auch van der Garde legte einen guten Start hin, wurde nach ein paar Runden jedoch über einen Reifenschaden vorne links informiert. "Da es aber genau zu jenem Zeitpunkt war, als ich zum Wechsel auf die Trockenreifen hereinkam, kostete es mich nur ein wenig Zeit", sagte der Niederländer. Van der Garde bedauerte, dass der Regen nicht im prognostizierten Ausmaß eintraf, da er sich auf den Intermediates sehr wohl fühlte, doch auch die Trockenreifen funktionierten besser als noch am Samstag. "Ich hatte nicht mehr so große Probleme mit dem Übersteuern wie in FP3 und dem Qualifying, aber wir müssen weiter daran arbeiten, es am Kurveneingang zu reduzieren", gab er die Marschrichtung für China vor. Zudem müsse Caterham noch am Setup für das Qualifying arbeiten, um das Maximum aus dem Boliden herauszuholen.

Nicht vom Plan abweichen

Teamchef Cyril Abiteboul zeigte sich zwar damit zufrieden, dass beim Heimspiel des Rennstalls beide Autos das Ziel sahen, merkte jedoch an, dass es noch zahlreiche Kleinigkeiten zu verbessern gebe. Denn so traten diesmal Probleme mit dem Funk auf, was die Kommunikation zwischen Piloten und Ingenieuren behinderte, die Telemetrie funktionierte an bestimmten Punkten des Rennens nicht und die Timing-Software stürzte ab.

Abiteboul betonte, dass seine Mannschaft wusste, dass die ersten Rennen schwierig werden würden, zumal bereits die Vorbereitungen für 2014 laufen, man jedoch nicht vom Plan abrücken werde. "Obwohl wir in den ersten drei Rennen ein Hybrid-Auto einsetzen, sind wir unseren Zielen nahe und die Updates, die wir bringen, werden sich auszahlen", erklärte der Franzose. "Wir haben ein langfristiges Ziel, das um die Gruppe aufgebaut ist, deren Teil wir sind, und realistisch sowie nachhaltig ist und uns auf lange Sicht auf Kurs sieht."