In der McLaren-Fabrik in Woking werden derzeit Überstunden eingelegt mit dem Ziel, herauszufinden, warum das aktuelle Auto nicht konkurrenzfähig ist. Noch hat der Rennstall keine Antwort gefunden, wie Sam Michael abseits des Malaysia GP verriet. "Um ehrlich zu sein, sehen wir uns im Moment in jedem Bereich um. Ich denke, wir haben ein ganz gutes Verständnis, wo die Probleme ihren Ursprung haben", verriet der McLaren-Sportdirektor.

Mit jedem gefahrenen Kilometer auf der Strecke würde das Verständnis für die Schwachpunkte des Autos steigen. "Auch wenn wir zuversichtlich sind, an welchen Punkten wir arbeiten müssen, ist es noch zu früh, um definitiv eine exakte Schwachstelle zu nennen", erklärte Michael. "Wir müssen einfach allen Bereichen offen gegenüber stehen." Noch hält McLaren am MP4-28 fest, allerdings schließt der Rennstall nicht mehr aus, dass man zu einem späteren Zeitpunkt auf eine Update-Version des Vorjahresmodells zurückkehrt.

"Sollte der MP4-27 zum Einsatz kommen, müssten im Vorfeld einige technische Probleme überarbeitet werden wie zum Beispiel der Frontflügel, der sich durch das Reglement verändert hat", gab Michael zu Bedenken. "Im Moment liegt unser Fokus auf dem 28A. Wir sind vom Potenzial des Autos überzeugt, deshalb stecken wir unsere ganze Energie rein." Eine radikale Überarbeitung in Form einer B-Version hält Michael zu diesem Zeitpunkt für übertrieben. "Wir werden das Auto normal weiterentwickeln. Andere Pläne gibt es im Moment nicht", so Michael.