Nach dem Saisonauftakt in Australien hat Stefano Domenicali allen Grund zum Lächeln. "Wobei ich auch den ganzen Tag weinen würde, wenn es etwas bringen würde", scherzte der Ferrari-Teamchef vor dem Malaysia GP. Der zweite Platz von Fernando Alonso im Rennen täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass Red Bull auf einer schnellen Runde Ferrari überlegen ist.

Im Qualifying betrug der Rückstand von Alonso auf die Pole-Zeit von Sebastian Vettel über eine Sekunde. "Ohne Zweifel müssen wir diese Sache im Auge behalten, allerdings war die Situation in Melbourne speziell. Malaysia ist wieder eine völlig andere Geschichte. Wir müssen abwarten wie sich das Auto hier verhält", erklärte der Ferrari-Teamchef.

Erst nach vier oder fünf Rennen sehe man das wahre Kräfteverhältnis. Bis dahin will Ferrari das Maximum in jedem Rennen herausholen. In Malaysia visiert Domenicali das Podest an. "Ich will sehen, dass wir erneut auf dem Podium stehen", gab der Italiener die Marschroute vor. Um dieses Ziel leichter zu erreichen, sei ein gutes Qualifying entscheidend - auch wenn es am Samstag keine WM-Punkte gibt.

"In Sachen Punkte zählt allein der Sonntag, aber ein gutes Qualifying erleichtert einem das Leben. Man kann sich aus allen Schwierigkeiten heraushalten und besser auf die Reifen achten", erklärte Domenicali. Das Motto der Stunde lautet: "Tyre watching". "Es geht darum zu erkennen wie sich der Reifenabbau über das gesamte Rennen entwickelt", verriet Domenicali.