Der Formel 1-Saisonauftakt in Melbourne verlief für Sauber nicht wie gewünscht. Während Esteban Gutierrez mit dem 13. Platz einen soliden Einstand in die Königsklasse feiern konnte, war Teamkollege Nico Hülkenberg schon auf dem Rückweg. Wegen eines Problems mit dem Benzinsystem an seinem Sauber C32 entschied sich das Team vorsichtshalber dazu, den Deutschen nicht starten zu lassen.

"Natürlich bin ich extrem darüber enttäuscht, was heute passiert ist", zog Nico Hülkenberg Bilanz. "Gleichzeitig gebe ich da niemandem die Schuld, solche Dinge geschehen im Rennsport." Besonders die fehlenden Rennkilometer schmerzen dem Deutschen. "Die hätten mir eine Menge Daten und Informationen im Hinblick auf die nächsten Rennen gegeben", erklärt der Sauber-Pilot. "Das ist insbesondere zu Beginn der Saison sehr wichtig."

Für Nico Hülkenberg nicht das erste Mal, dass er schlechte Erfahrungen mit dem Albert Park macht. "Melbourne ist für mich kein gutes Pflaster", so der Deutsche. "Das war mein dritter Grand Prix hier, und zum dritten Mal verlasse ich den Ort mit leeren Händen. Das einzig Gute ist, dass das nächste Rennen bereits am kommenden Wochenende stattfindet."

Gutierrez mit Rennen zufrieden

Für Teamkollege Esteban Gutierrez, der in Melbourne sein erstes Formel 1-Rennen bestritt, lief es hingegen besser. "Mein Ziel war es, das Rennen zu Ende zu fahren, und das zu erreichen ist ein fantastisches Gefühl", freute sich der 21-jährige Rookie nach dem Rennen und dankte vor allem dem Team dafür. "Heute konnten wir einen Teil dessen, was wir gestern in der Qualifikation verloren hatten, aufholen. Wir haben eine gute Basis und werden versuchen, in Zukunft noch mehr rauszuholen."

Tom McCullough, Saubers Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, fühlte mit Hülkenberg mit. "Es ist enttäuschend, dass Nico zum ersten Rennen für das Sauber F1 Team auf Grund eines Problems mit dem Benzinsystem nicht starten konnte", erklärte der Techniker. "Esteban ist auf Platz 18 gestartet, was schwierig war. Er ist ein gutes Rennen gefahren, ist klug mit den Reifen umgegangen und hat gut mit den Ingenieuren gearbeitet, was sehr positiv ist." Nun gilt es, sich auf das kommende Rennen in Malaysia zu konzentrieren und das Maximum herauszuholen.