Bester Rookie beim Auftakt - diesen inoffiziellen Titel sicherte sich beim Großen Preis von Australien Sauber-Neuling Esteban Gutierrez. Der Mexikaner, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg von technischen Problemen verschont blieb, raste in Melbourne auf den 13. Platz und ließ damit alle anderen Debütanten - Valtteri Bottas, Jules Bianchi, Max Chilton und Giedo van der Garde - hinter sich. "Ich bin sehr zufrieden", meinte der 21-Jährige. "Ich habe jeden Moment genossen, das erste Rennen ist immer etwas Besonderes."

Dass er bei seinem ersten Einsatz in der Königsklasse kein fehlerfreies Rennen abliefern kann, sei ihm ohnehin klar gewesen. "Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen", räumte der Youngster ein - seine Freude über den geglückten Einstand trübte das jedoch nicht. "Es war ein sehr solides Rennen", sagte er bei Motorsport-Magazin.com. "Ich wollte das Auto unbedingt nach Hause bringen." Und obwohl es in seinem ersten Rennen nicht für Punkte reichte, war er mit seinem Einstand zufrieden. "Das Auto war sehr konstant. Ziel war es, herauszufinden, wie die Pace ist. Diese Erfahrung wird uns helfen, das Auto zu entwickeln."

Ein wenig haderte Gutierrez mit der Verschiebung des Qualifyings und dem daraus resultierenden 17. Startplatz. "Gestern hatten wir eine gute Ausgangsposition im Qualifying, konnten die aber nicht halten. Heute haben wir immerhin ein bisschen Boden gut gemacht", bilanzierte er. "Am Anfang habe ich deshalb ein bisschen im Verkehr festgesteckt, dass war nicht gut für die Reifen. Am Ende des Rennens war es schwierig, das Auto zu kontrollieren."

Einen Dank schickte Gutierrez auch ans Sauber-Team, dass ihm beim Auftakt in Australien sehr gut unterstützt habe. "Alle haben einen sehr guten Job gemacht", sagte er und zeigte sich für künftige Rennen zuversichtlich. "Wir müssen noch ein bisschen Speed finden, aber grundsätzlich haben wir eine gute Pace." Sein Fazit fiel dementsprechend positiv aus. "Der 13. Platz ist zwar nicht perfekt, aber ein guter Start. Ich muss nun gucken, wo ich mich verbessern kann und werde versuchen, mich mit jedem Rennen zu steigern."