Nach den guten Leistungen am Samstag hat man sich bei Lotus sicher etwas mehr ausgerechnet als die Startplätze sieben und acht für das Rennen am Sonntag. Im verschobenen Qualifying kamen Kimi Räikkönen und Romain Grosjean aber nicht ganz in Schwung. Chancen auf gute Ergebnisse beim Saisonstart in Australien hat man aus der vierten Startreihe aber auf jeden Fall. "Das Qualifying war eigentlich ganz okay", bestätigte Räikkönen nach der Zeitenjagd.

Rund eineinhalb Sekunden fehlten dem Finnen am Ende auf Pole-Mann Vettel, zumindest ein Teil davon ging auf Räikkönens Kappe. "Auf den Slicks hatten wir nur eine schnelle Runde und ich bin am Ende auf einem feuchten Fleck leicht ins Rutschen gekommen. Dort habe ich etwas Zeit verloren", musste Räikkönen eingestehen. "Das Auto hat gut funktioniert, aber wenn man nur eine schnelle Runde auf einer abtrocknenden Strecke hat, ist das nicht unbedingt die leichteste Aufgabe." Immerhin konnte der Finne festhalten, dass die Bedingungen bisher für alle gleich waren und es auch im Rennen sein werden.

Grosjean, der im ersten Teil der Qualifikation noch zu überzeugen wusste, sprach im Anschluss über das bisher schwerste Qualifying seiner Karriere. "Die große Unterbrechung und das wechselhafte Wetter haben es zu einer großen Herausforderung gemacht", so Grosjean. "Leider hatten wir nur eine schnelle Runde auf den Slicks und es war schwer, das Maximum zu finden. Ohne einen Verbremser in Kurve drei hätte es für mich etwas besser laufen können. Wichtig ist aber, dass beide Autos in den Punkterängen starten, denn das Rennen ist lang."

Der technische Direktor James Allison ist jedenfalls zuversichtlich, dass sich Lotus im Rennen gut schlagen wird. "Bei den Testfahrten haben wir mit viel Sprit im Tank immer eine gute Figur gemacht. Heute wird der Start auf den superweichen Reifen jedenfalls sehr interessant. Es spricht jedenfalls nichts gegen ein starkes Rennen von uns."