Zufrieden war Pastor Maldonado mit seinem Auftakt beim Großen Preis von Australien ganz und gar nicht. Der Williams-Pilot fand sich nach dem Freien Training am unteren Ende des Zeitentableaus wieder. Mit einer Runde von 1:28.852 Minuten landete der Venezolaner nur auf dem 16. Platz. "Heute ist es nicht so gut gelaufen. Wir sind weit weg von den Top-Leuten. Es wird auf jeden Fall ein hartes Wochenende für uns", bilanzierte der Sieger des Spanien Grand Prix von 2012. "Wir hoffen, dass wir uns verbessern, schlechter ist auch unmöglich."

Am meisten hatte der 27-Jährige mit der Balance des FW35 zu kämpfen. "Wir haben Probleme mit der Aerodynamik, das Team probiert gerade ein paar Dinge aus. Ich hoffe, dass wir bald die Antworten darauf haben, was mit dem Autos nicht stimmt." Schlechte Aussichten also - und auch die Erfahrungen, die er mit den Reifen sammelte, stimmten Maldonado nicht unbedingt zuversichtlich. "Der Verschleiß wird hoch sein, ich rechne mit drei oder vier Pitstops", prophezeite er. "Aber vielleicht regnet es und die Bedingungen verändern sich, es ist alles ein bisschen schwierig vorauszusagen."

Auf der anderen Seite könnte hoher Reifenverschleiß Williams aber auch in die Karten spielen, meinte Maldonado. Vollkommen abschreiben wollte er ein gutes Resultat beim Auftaktrennen jedenfalls noch nicht. "Für das Rennen bin ich einigermaßen optimistisch. Wir gehen sehr gut mit den Reifen um, ich weiß nicht, ob das jedem so gut gelingt", sagte der selbsternannte Reifenflüsterer. "Es geht nicht nur um die Pace im Qualifying. Letztes Jahr sind die Autos von Sauber von P16 und P17 ins Rennen gegangenen und haben gepunktet."