Scharfe Kritik an Mehrheitseigner CVC. Force Indias Teamchef Robert Fernley hat der Investment-Firma aus Luxemburg vorgeworfen, einzig den eigenen Gewinn, nicht aber die Förderung der Formel 1 im Sinn zu haben. "CVC ist nicht daran interessiert, den Sport zu entwickeln. Sie wollen so viel Geld wie möglich rausholen und dann verkaufen", sagte er bei Bloomberg. Die Art und Weise in der das Unternehmen die großen Teams bei der Vergabe von Geld und Macht bevorzugt, sei eine Katastrophe. "Die Verteilung des Geldes unterstützt den Sport nicht", stellte Fernley klar.

Ganz von der Hand zu weisen ist die Kritik des Force-India-Manns nicht. HRT musste nach der vergangenen Saison den Betrieb aus finanziellen Gründen einstellen; Marussia und Caterham waren nur durch die Verpflichtung von Paydrivern in der Lage, das Überleben zu sichern. Aus diesem Grund bräuchte die Königsklasse einen Anleger, dessen Fokus nicht nur auf den eigenen Ertrag gerichtet sei. "CVC hat die Formel 1 gemolken. Und jeder der in sie investiert, sollte gut aufpassen, was er bekommt", sagte Fernley. "Man braucht einen Investor, der eine gute Rendite bekommt, aber auch einen, der ein Interesse an dem Sport hat."