Adrian Sutil kehrt 2013 wieder in die Formel 1 zurück. Nach einer Auseinandersetzung mit einem Anteilseigner des ehemaligen Renault-Teams nach dem Großen Preis von China 2011, bei der Sutil diesen mit einem Glas am Hals verletzte, wurde der 30-Jährige zu einer Geldstrafe von 200.000 Euro und einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt.

Es sah schon danach aus, dass dieser Zwischenfall das Karriereende Sutils bedeuten könnte. Doch sein ehemaliges Team Force India gab ihm bei den diesjährigen Wintertest die Chance, sich zu beweisen, und schlussendlich auch den Vorzug gegenüber Ersatzpilot Jules Bianchi.

"Adrians Leistung war vorbildlich. Er erfüllte einfach alle unsere Anforderungen. Jules war auch gut, deshalb war es eine wirklich schwierige Entscheidung. Wir hatten einfach das Gefühl, dass Adrian den Funken mehr an Erfahrung hat, um das abzuliefern, was wir in dieser Saison brauchen", stellte Bob Fernley, stellvertretender Teamchef Force Indias, klar. Fernley lobte auch die menschliche Reife Sutils: "Die Art und Weise, wie er sich nach den Tests präsentiert hat, zeigt ganz klar, wie viel er während seiner einjährigen Pause gelernt hat. Adrian war schon immer schnell und hat sich definitiv eine zweite Chance verdient."

Von Seiten des Teams rechnet man nicht damit, dass es aufgrund Sutils Verurteilung zu Problemen bei der Einreise in manche Länder geben könnte: "Das ist nur eine Frage des Managements. Wenn alles im Vorhinein abgeklärt wird, sollte es keine Schwierigkeiten geben."