Pastor Maldonado war 2012 so etwas wie der Prügelknabe. Ungestüme Aktionen brachten ihm den Ruf des Crashpiloten ein, den er auch durch seinen Sieg in Barcelona nicht so recht loswerden konnte - zu Unrecht, wie Mike Coughlan, technischer Direktor bei Williams, findet. "Wenn man sich das letzte Viertel der Saison ansieht, dann scheint er begriffen zu haben, wie man zu einem Top-Fahrer wird", meinte er gegenüber Autosport und betonte, dass Maldonado im letzten Drittel der Saison keine Strafen mehr erhielt, sondern großartige Rennen fuhr.

Diese ordnet Coughlan sogar höher ein als den Grand Prix-Sieg in Spanien. In Abu Dhabi beispielsweise kam Maldonado trotz eines KERS-Ausfalls auf Rang fünf ins Ziel. In den USA kämpfte er sich nach einer turbulenten ersten Runde auf Rang neun vor. "Ich sage immer noch, dass Abu Dhabi für Pastor ein besseres Rennen war als Barcelona", meinte er. "Austin war ein Weiteres. Er ist gegen Ende sehr stark gefahren." Sollte sich dieser Trend fortsetzen und ein geläuterter Maldonado sein volles Potential entfalten, muss sich die Konkurrenz also warm anziehen.