Nach 20 Rennen 2012 wird die Formel 1 heuer nur 19 Läufe austragen - die Bemühungen um ein Rennen in Frankreich oder am Bosporus waren zuletzt gescheitert, der spektakuläre GP vor der Skyline Manhattans am Hochufer von New Jersey ist um ein Jahr auf Sommer 2014 verschoben worden. Wer nun aber glaubt, Bernie Ecclestone wäre zufrieden, wenn der Rennkalender kommendes Jahr wieder 20 Grands Prix umfasst, der irrt - geht es nach dem Briten, fährt die Königsklasse dann bereits 22 Rennen und erweitert ihr Spektrum um weitere exotische Austragungsorte, um noch globaler zu werden.

Da Ecclestones Liste potenzieller Bewerber jedoch ellenlang scheint, dürfte auch klar sein, dass über kurz oder lang noch der ein oder andere etablierte Europa-Termin seinen Hut wird nehmen müssen. Der Große Preis von Russland in Sotschi ist beschlossene Sache - bereitet die Austragung der Olympischen Winterspiele an Ort und Stelle keine größeren finanziellen oder organisatorischen Probleme, soll der Lauf bereits 2014 über die Bühne gehen. Auch von großem Interesse aus Mexiko und Thailand ist die Rede, wobei in letzterem Fall ein Nachtrennen in Bangkok angedacht ist. "Rennen an den richtigen Orten zu haben, ist das, worauf es ankommt", erklärte Ecclestone der City A.M. und fügte hinzu: "Mit 22 Rennen könnten die Teams wohl schon noch umgehen."

Den nächsten Clou im Rennkalender hat der 82-Jährige dabei auch schon im Kopf: Südafrika - in Kyalami gastierte der PS-Zirkus zuletzt 1993. In die Provinz Gauteng zieht es die Königsklasse allerdings nicht mehr zurück - stattdessen steht das schillernde Kapstadt ganz oben auf Ecclestones Wunschliste. "Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich auf jeden Fall wieder nach Südafrika zurückkehren. Ich wäre gerne in Kapstadt, angeboten hat man mir Durban. Ich glaube aber, dass wir in Kapstadt besser aufgestellt wären", nannte der Brite die möglichen Optionen.