Langfristigkeit - darauf ist das Formel-1-Projekt von Gerard Lopez ausgerichtet. Dabei zählt Lotus zu dem einzigen Team an der Spitze, dass über keinen Hauptsponsor verfügt. Geht es nach Lopez, könnte es in diesem Punkt schon bald eine Veränderung geben. "In der F1 ist es entscheidend, dass man über das richtige Paket verfügt und das richtige Paket schließt den finanziellen Bereich mitein. Aber wir haben einige, vielversprechende Gespräche geführt", verriet Lopez.

Einen Vertragsabschluss erhofft sich Lopez im Verlauf der Saison. Darüber, wer der Teamsponsor werden könnte, gab sich der Luxemburger Geschäftsmann zugeknöpft. Entscheidend sei für ihn, nicht irgendeinen, sondern den richtigen Sponsor zu finden. "Wir hätten schon mehrfach Verträge unterzeichnen können, aber wir wollen nur Verträge unterzeichnen, die für unser Team richtig sind", stellte der Lotus-Teambesitzer klar. Genauso wichtig wie der richtige Sponsor sei auch die richtige Fahrerpaarung.

2013 setzt Lotus weiter auf Kimi Räikkönen und Romain Grosjean, der sich im Vorjahr den wenig schmeichelhaften Ruf als Crashpilot erarbeitete. Nichtsdestotrotz erhält der Franzose von Lotus weiterhin Rückendeckung. Lopez ist überzeugt, dass die F1-Welt 2013 einen neuen Grosjean erleben wird. "Romain ist ein anderer Mensch. Er weiß, was er zu tun hat", betonte Lopez. Da Lotus langfristig mit Grosjean plane, verspüre er auch weniger Druck als im Vorjahr.

"Romain kann jetzt von Rennen zu Rennen, von Training zu Training schauen. Er hat den Speed, um Rennen zu gewinnen, daher sind wir sehr zuversichtlich, was die neue Saison angeht. Wir haben eine gute Fahrerpaarung und ein gutes Auto", erklärte Lopez. Nach der erfolgreichen Vorjahressaison peilt Lotus 2013 einen Schritt nach vorne an, inklusive weiterer GP-Siege. "Das ist ein realistisches Ziel, denn wir haben jetzt zwei Fahrer, die das Team, das Auto und alle Rennstrecken kennen", meinte Lopez.