Maria de Villota, die bei einem Testunfall im Juli schwere Kopfverletzungen erlitten und ein Auge verloren hatte, erhielt von den Ärzten nun grünes Licht, sich wieder hinters Steuer zu setzen. "Letzte Woche haben mir die Ärzte die Erlaubnis gegeben, wieder zu fahren", erklärte sie gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Ich kann Entfernungen schon recht gut einschätzen und es fühlt sich so an, als sei nie etwas passiert."

"Ich fühle mich sehr gut. Die Ärzte haben mir erzählt, dass es geholfen hat, dass ich nie Alkohol getrunken oder geraucht habe und eine Sportlerin war", fügte sie an. Trotz des positiven Heilungsverlaufs hat de Villota im täglichen Leben nach wie vor mit den Unfallfolgen zu kämpfen. So leide sie an Kopfschmerzen und fühle sich nach wie vor etwas schwach. "Sehr arbeitsreiche Tage fordern ihren Tribut, aber ich bin gelassen, weil ich weiß, dass alles gut läuft", erklärte sie. Auch würden ihr viele Dinge im täglichen Leben, wie einfach nur ein Wasserglas halten, nun leichter fallen.

Trotz des schweren Unfalls kann sich die Spanierin nicht vorstellen, dem Motorsport für immer den Rücken zu kehren. "Am Ende des Tages ist ein Auto mein natürlicher Lebensraum und ich bin in dieser Umgebung am glücklichsten. Das habe ich vermisst", gestand de Villota. "Ich hege keinen Groll gegen den Sport. Das Einzige, was ich will, ist, dass die Sicherheit bei den Rennen und Testfahrten verbessert wird", unterstrich sie. Des Weiteren wird de Villota auch in Zukunft mit der FIA zusammenarbeiten, um Frauen im Motorsport voranzubringen.