Für Renault ist die Saison 2013 kein reines Übergangsjahr, sondern ein besonders wichtiges, in dem sie perfekten Service liefern müssen, damit die Teams auch in der ab 2014 beginnenden Turbo-Ära auf Renault vertrauen. Remi Taffin, der Verantwortliche an der Rennstrecke, ist sich im Klaren darüber, an welchen Stellschrauben Renault noch drehen muss, um die Teams zu überzeugen.

"Ein Bereich, in dem wir uns noch verbessern können, ist leider die Zuverlässigkeit", gestand er. "Wir haben uns jedes einzelne Teil und jeden einzelnen Ablauf lange und genau angesehen, um aus jedem dieser Bereiche das letzte Quäntchen herauszuholen." Zuerst müsse Renault die Zuverlässigkeit sichern, um zu einer normalen Situation zurückzukehren, und dann werde der Motorenhersteller wieder in der Lage sein, ans Limit zu gehen. "Deshalb haben wir so hart an der Zuverlässigkeit gearbeitet", erläuterte Taffin. "Wir wollen, dass jedes Team, das wir ausrüsten, ein potentielles Sieger-Team ist."

Coanda-Effekt erneut im Fokus

Der Erfolg der Kunden steht bei Renault logischerweise an erster Stelle und so hofft der Hersteller für 2013 auf einen Durchbruch. "Wir glauben, dass Caterham dieses Jahr die ersten Punkte einfahren kann", erklärte Taffin. "Alle Zeichen sind gut, da sie sich nun in ihrer neuen Anlage eingelebt haben, die Belegschaft ist größer und erfahrener und das Budget entspricht dem, was nötig ist, um erfolgreich zu sein."

Taffin sieht in der kommenden Saison im Bereich der technischen Entwicklungen wie im vergangenen Jahr den Coanda-Effekt als das zentrale Thema, auch wenn die Vorteile seiner Ansicht nach dieses Jahr geringer ausfallen werden, da die Systeme bereits stark entwickelt und nahezu ausgereift sind.

Renault liegt in der ewigen Bestenliste mit 151 Siegen auf Rang drei hinter Ford und Ferrari. In Sachen Pole Positions ist der französische Hersteller Ferrari dicht auf den Fersen, hier könnte es diese Saison eine Wachablösung an der Spitze geben.