Danica Patrick beherrschte aus sportlicher Sicht das Geschehen am Wochenende. Die erste Pole Position einer Frau in der Geschichte des Daytona 500, die erste Führungsrunde einer Frau beim Florida-Klassiker und mit Platz acht das beste Ergebnis einer Frau überhaupt im Rennen - Patrick war in aller Munde. Schon nach ihrer Pole vorige Woche wurden zahlreiche Vertreter aus dem Dunstkreis der Formel 1 gefragt, ob die schnelle US-Amerikanerin denn nicht in die Königsklasse des Formelsports wechseln solle. Nun bezog Patrick selbst Stellung zu dem vermeintlichen Angebot. "Ich war nie wirklich daran interessiert, die Möglichkeiten der F1 zu erkunden", sagte sie und bot sämtlichen Gerüchten damit Einhalt.

"Das sind Spekulationen der Medien", fügte sie hinzu. "Aber das wurde niemals ernsthaft diskutiert." Red-Bull-Berater Helmut Marko hatte Patrick vor Daytona nicht allzu viel zugetraut und ihr eine Fahrt in Sebastian Vettels Dienstwagen versprochen, wenn sie es in die Top-10 des Rennens schaffen würde. Das funktionierte bekanntlich, doch wann die Fahrt denn nun wirklich stattfinden soll und ob Patrick überhaupt Interesse daran hat, ist noch unklar. Sebastian Vettel hätte unterdessen nichts gegen weibliche Beteiligung in der F1 einzuwenden, sagte aber mit einem Augenzwinkern: "Kein Problem, solange sie mir nicht mein Cockpit wegnimmt."