Bei den Testfahrten in Barcelona in der vergangenen Woche saß für Marussia an allen vier Tagen Max Chilton im Auto. Eigentlich hätte auch Luiz Razia zum Einsatz kommen sollen, doch vertragliche Probleme mit seinen Geldgebern machten diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Marussia hatte sich aufgrund finanzieller Engpässe vor wenigen Wochen von Timo Glock getrennt, da man auf zwei Paydriver angewiesen ist. "Im Vertrag gibt es Parteien mit Verpflichtungen", erklärte der Brasilianer. "Wir vertrauen ihnen, aber es gibt ein paar Konflikte." Diese Probleme waren auch der Grund, weshalb er die Barcelona-Tests auslassen musste, bestätigte Razia.

Der Brasilianer ist jedoch zuversichtlich, dass die Differenzen binnen weniger Tage vom Tisch sein werden. "Wir haben alles richtig gemacht, aber es liegt einfach nicht in unserer Hand", erläuterte er. "Wir werden das regeln. Wir brauchen nur ein paar Tage." Marussia hatte ursprünglich erklärt, dass der Grund für Razias Auszeit der Kontinuität geschuldet gewesen sei und man Chilton mehr Zeit im Cockpit zubilligen wollte. Der Brasilianer widersprach dieser Darstellung jedoch: "Ich hätte einen Vertrag mit einem solchen Nachteil nicht unterschrieben", stellte er klar.