Der erste von zwei Tests in Barcelona ist zu Ende. Defekte und Zwischenfälle bremsten einige Teams, bei anderen lief es dagegen wie am Schnürchen. Die Laufleistung der einzelnen Rennställe in der Zusammenfassung:

Red Bull Racing: 322 Runden

Das Weltmeisterteam wurde von ein paar Kleinigkeiten gebremst. Ein Software-Problem am Montagvormittag kostete etwas Zeit, am Dienstag war wegen eines losen Rads vorzeitig Schluss. Dennoch brachte man es mit 322 Runden auf eine stattliche Anzahl, auch wenn man die Topwerte von Williams und Ferrari um rund eine halbe GP-Distanz verpasste.

Ferrari: 363 Runden

Fernando Alonso absolvierte ein Marathonprogramm, saß drei Tage im Auto und fuhr gleich am ersten Tag 110 Runden. Nach Bestzeit an Tag drei übergab er an Felipe Massa, der am Freitag auf die nasse Strecke musste. Mit 363 Runden musste man sich in der Laufleistung nur knapp Williams geschlagen geben.

McLaren: 315 Runden

McLaren hat am Ende die Testbestzeit von Sergio Perez (1:21,848) zu Buche stehen, mit einer Laufleistung von 315 Runden landete man im Mittelfeld. Jenson Button ist mit dem Auto noch nicht zufrieden: "Es war sehr schwierig zu verstehen, wo das Auto ist. Manchmal fühlt es sich gut an, manchmal nicht."

Lotus: 247 Runden

Bei Kimi Räikkönen war es wie verhext: Telemetrie-Probleme am Dienstag und ein defektes Getriebe am Mittwoch ließen den Finnen nur 87 Runden fahren. Romain Grosjean fuhr alleine am Donnerstag 119 und besserte die Statistik auf. Dennoch blieb in Barcelona nur Marussia von der Rundenanzahl her hinter Lotus.

Mercedes: 335 Runden

Die Pannenserie vom Auftakt in Jerez ist vergessen, in Barcelona kam das Mercedes-Duo auf 335 Runden und damit rund fünf GP-Distanzen. Hamilton sorgte am Dienstag mit 121 Umläufen für die höchste Einzelleistung eines Piloten an einem Tag und sicherte sich am Freitag, wie Nico Rosberg am Dienstag, eine Tagesbestzeit.

Sauber: 343 Runden

In Jerez noch Kilometer-Hamster Nummer eins, ließ Sauber in Barcelona ein wenig nach. Esteban Gutierrez drehte am Dienstag nur 68 Runden, war dafür auf nasser Strecke am Schlusstag mit 96 der Aktivste. Damit konnte sich das Schweizer Team mit rund 1.597 Kilometern noch auf den dritten Platz schieben.

Williams übte auch fleißig Stopps, Foto: Williams
Williams übte auch fleißig Stopps, Foto: Williams

Force India: 283 Runden

Erneut mit drei Piloten am Start, konnte man in Barcelona nicht an die 357 Runden aus Jerez anschließen. Mit 283 Umläufen ließen Paul di Resta, Adrian Sutil und Jules Bianchi diesmal nur Lotus und Marussia hinter sich.

Williams: 367 Runden

Das neue Auto wurde gleich ausgiebig getestet: Die 367 Runden stellen den Bestwert dieser Testfahrten dar und kommen fünfeinhalb GP-Distanzen gleich. Alleine am Donnerstag, wo sich Pastor Maldonado und Valtteri Bottas abwechselten, drehte der FW35 satte 147 Runden. Am letzten, verregneten Tag verzichtete man daher auf gezeitete Runden und übte nur noch ein paar Boxenstopps.

Toro Rosso: 329 Runden

Toro Rosso konnte erneut überzeugen. Nach soliden Ausfahrten an allen vier Tagen konnte man mit 329 Runden Teams wie Red Bull Racing oder McLaren hinter sich lassen.

Caterham: 294 Runden

Ein Getriebeproblem am ersten Tag legte Charles Pic frühzeitig lahm. An den restlichen drei Tagen konnte man ein ordentliches Programm abspulen und ließ mit 294 Runden immerhin drei Teams hinter sich.

Marussia: 241 Runden

Marussia setzte nur Max Chilton ein und ließ diesen 241 Runden im Auto drehen. Der Alleinunterhalter führte sein Team damit zur geringsten Laufleistung dieser Testfahrten.

Team Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Gesamt Km gesamt
Williams 86 98 147 36 367 1.708
Ferrari 110 76 97 80 363 1.690
Sauber 68 88 91 96 343 1.597
Mercedes 54 121 108 52 335 1.559
Toro Rosso 73 70 106 80 329 1.531
Red Bull 66 84 108 64 322 1.499
McLaren 77 97 71 70 315 1.466
Caterham 49 102 93 50 294 1.369
Force India 82 62 78 61 283 1.317
Lotus 44 43 119 41 247 1.150
Marussia 65 67 58 51 241 1.122