Mit einer Rückkehr ins Grand-Prix-Cockpit hat es für Jaime Alguersuari 2013 nicht geklappt - also wird der Spanier weiter für Pirelli Reifentests absolvieren und hoffen, dass sich in naher Zukunft bei einem der Teams in der Königsklasse doch noch eine Chance auftut. Sich nun aber nach Alternativen abseits der F1 umzuschauen, wie zuletzt etwa Bruno Senna, der zu Aston Martin in die WEC wechselte, kommt für den ehemaligen Toro-Rosso-Piloten nicht infrage. Dafür sei er schlichtweg noch zu jung. "Wenn ein junger Fahrer in seiner besten Rennform die Formel 1 verlässt, muss er am Ball bleiben und sich im Gespräch halten", fand Alguersuari, der nach wie vor mit der Art und Weise seines Ausscheidens aus dem Red-Bull-Juniorenprogramm hadert.

"Ich bin aber sehr froh, nun auch weiterhin diesen Pirelli-Deal zu haben - dadurch kann ich aktiv bleiben, weiter im Auto sitzen und die Reifen besser verstehen", so der 22-Jährige. Somit würde er sich auch als attraktive Lösung für alle Teams anbieten, um im Fall der Fälle während der Saison einzuspringen. "Ich bin allzeit bereit - ich kann sofort einsteigen und den Job abliefern, den man vor mir erwartet", zeigte sich der 46-malige GP-Starter selbstbewusst. Alguersuari betonte, auch Angebote aus anderen Serien zu haben - diese würden mit seinen aktuellen Vorstellungen jedoch nicht harmonieren.

"Ich konzentriere mich jetzt erst einmal auf die Pirelli-Rolle", meinte der Spanier, der ein Umdenken auf lange Sicht allerdings nicht kategorisch ausschloss. "Vielleicht schaue ich mir in der Zukunft auch einmal was anderes an." Im Winter war zuletzt auch über einen Wechsel Alguersuaris in die DTM spekuliert worden. In Estoril hatte er für BMW getestet. Der Ex-F1-Pilot räumte ein: "Es stimmt schon, dass ich mit einigen DTM-Teams gesprochen habe - abgeschlossen wurde aber nichts, weil zu diesem Zeitpunkt noch Zweifel bestanden, ob ich in der Formel 1 würde fahren können oder nicht."