Mammutaufgabe für Sauber: Das Team muss 2013 mit Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez gleich zwei neue Fahrer integrieren. Keine einfache Angelegenheit in einem Sport wie der Formel 1, in dem der Unterschied zwischen der Pole Position und einem Mittelfeldplatz in Wimpernschlägen besteht. Teamchefin Monisha Kaltenborn ist dennoch davon überzeugt, dass der schweizerische Rennstall der Herausforderung gewachsen ist.

"Im Vergleich zu den vorherigen Jahren ist es keine radikale Veränderung. Gutierrez ist ein Fahrer, den wir bereits kennen", erklärte sie im Gespräch mit der offiziellen Website der Formel 1. "Wir wissen über seinen Stärken und Schwächen Bescheid - und er kennt die Arbeitsweise des Teams. Das macht einen großen Unterschied." Mit Nico Hülkenberg sei es natürlich eine andere Situation. "Aber hier haben wir den Vorteil, dass er ein erfahrener Pilot ist - das haben wir bereits gemerkt. Der Anpassungsprozess ist viel kürzer, weil beide Seiten wissen, was sie wollen. Jetzt geht es nur noch darum, eine gemeinsame Basis zu finden."

Kaltenborn betonte, dass sie von dem deutschen Neuzugang eine Menge erwartet, insbesondere vor dem Hintergrund seiner starken Vorstellung im vergangenen Jahr. "Wir hoffen, dass er die Performance bei uns wiederholen kann", sagte die Sauber-Chefin. "Wie er seine Chance erkannt und genutzt hat, hat uns sehr imponiert. Uns hat diese Effizienz im letzten Jahr gefehlt. Wir sehen in ihm die Stärke, das Potenzial, das unser Auto hoffentlich haben wird, in vollem Maße zu nutzen."

Auto, Team & Fahrer

Sollte das gelingen, sei es sogar möglich, dass Sauber besser abschneidet als in der überraschend erfolgreichen letzten Saison. "Ich hoffe auf ein noch besseres Jahr", stellte Kaltenborn klar. Zuversichtlich stimmt sie vor allem das neue Auto: "Es basiert auf dem von 2012. Wir haben versucht, alle Schwachstellen zu beheben", erläuterte die 41-Jährige und fügte hinzu: "Darüber hinaus haben wir uns als Team weiterentwickelt. Und wir haben zwei Fahrer, von denen wir glauben, dass sie unser Potenzial realisieren können."