Auch wenn Pastor Maldonado den neuen FW35 für die anstehende Saison noch keinen Kilometer weit bewegt hat, da der Bolide erst beim Teamtest in Barcelona kommende Woche das Licht der Welt erblickt, ist der Venezolaner überzeugt, dass Williams 2013 eine weitere Steigerung gelingen wird. Auch Siege, wie sein bis dato einmaliger Sensationstriumph von Barcelona 2012, sollen dann wieder drin sein. "Ich denke, unter den Teams geht es sehr eng zu, das hat schon das letzte Jahr gezeigt. Noch wichtiger ist aber: Ich denke, wir sind ziemlich nah an den Top-Teams dran." Zu große Prognosen wollte Maldonado aber noch nicht wagen. "Das ist jedes Jahr wieder schwierig zu bewerten, denn man weiß nie, was die anderen Teams so getrieben haben."

"Aber wenn wir einmal intern vergleichen, was wir letztes Jahr gemacht haben und was wir nun für die nächste Saison tun, dann muss man sagen, dass wir großes Potenzial haben und mit unserem Paket sehr zufrieden sein können", erklärte der 27-Jährige aus Maracay. "Das ist erst einmal das Wichtigste - wir können selbstbewusst und als Team auftreten und dementsprechend in die Saison starten." Zwar werde der Angriff auf die Spitze nicht einfach und ein anspruchsvolles Unterfangen. "Der Wettwerb ist eng, die Fahrer sind gut - aber ich hoffe, es wird erneut eine großartige Saison", so Maldonado. Williams hätte den Erfolg verdient. "Wir haben in den beiden letzten Jahren sehr hart attackiert - nun müssen wir unser Potenzial ummünzen."

Harte Arbeit soll sich auszahlen

"Letztes Jahr haben wir ein Rennen gewonnen und so wollen wir weitermachen", sagte der Williams-Pilot, der sich jedoch ob des Schwierigkeitsgrades dieses Ziels keine Illusionen machte. "Die Änderungen am Auto sind bei allen nicht so groß, denn die Regeln haben sich kaum verändert. Wir haben aber trotzdem hart gearbeitet und ich hoffe, dass wir noch konkurrenzfähiger sein können als in der Vergangenheit." Nicht nur er selbst sondern auch das Team verfüge nun über noch mehr wertvolle Erfahrung, meinte Maldonado. "Wir hatten letztes Jahr zum Beispiel ein paar Probleme mit der Aerodynamik - das ist jetzt nicht mehr der Fall", verriet der 27-Jährige.

Er fügte an: "Wir haben diesen Bereich für die Entwicklung des neuen Autos stark verbessert und hoffen nun, ein sehr wettbewerbsfähiges Auto zur Verfügung zu haben - auch schon ab Beginn der Saison. Ich fühle mich jedenfalls bereit, großartige Rennen abzuliefern", sprudelte der Ex-GP2-Champ vor Vorfreude auf den Auftakt in Melbourne nur so über. Dass er in seinem dritten Jahr beim Traditionsrennstall aus Grove nun eine noch gewichtigere Meinung und Stellung innerhalb des Teams habe, mache die Aufgabe zusätzlich reizvoll. "Ich trage heuer noch mehr Verantwortung, weil es für Valtteri das erste Jahr in der Formel 1 wird. Aber er ist ein guter Junge und ich hoffe, dass wir zusammen eine gute Saison haben können", so Maldonado, der klarstellte: "Unsere Mission lautet, mit dem Auto so oft wie möglich Top-Resultate einzufahren."