Der Kampf um das letzte verbleibende Cockpit in der Formel 1 bei Force India nimmt immer kuriosere Züge an und treibt Sebastian Vettel vermutlich Schweißperlen auf die Stirn. Denn zu den bereits seit Wochen im Umlauf befindlichen Namen wie Jules Bianchi oder Adrian Sutil gesellt sich nun auch Narain Karthikeyan. Nach dem HRT-Aus ist der Inder arbeitslos und was würde sich mehr anbieten, als für ein britisch-indisches Team zu fahren? Das meint jedenfalls der Deccan Chronicle und verweist auf Informationen einer ungenannten Quelle, dass sein Sponsor Tata das Budget für 2013 erhöht habe und daraufhin Gespräche mit dem Team von Vijay Mallya begannen.

"Im Gegensatz zur Vergangenheit verliefen die Verhandlungen sehr viel positiver", berichtete die Quelle weiter. "Wenn die Verhandlungen scheitern, dann geht er vielleicht in die USA, um IndyCar zu fahren."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Paul di Resta und Narain Karthikeyan als Fahrerpaarung für die Saison 2013 kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dass der Inder Geld mitbringt und sich beim Heimrennen gut vermarkten ließe, tut dem keinen Abbruch. Ich halte die Fahrerpaarung für zu schwach, um sich im hart umkämpften Mittelfeld durchzusetzen, dem Force India ja eigentlich entkommen will. Mit Jules Bianchi, der sich bei den Testfahrten voll ins Zeug gelegt hat, wären die Mannen von Vijay Mallya sicherlich besser bedient. (Annika Kläsener)