Jenson Button war am ersten Tag der Wintertestfahrten im spanischen Jerez trotz technischer Probleme mit Abstand der schnellste Mann im Feld. In seinem neuen McLaren MP4-28 drehte er seine schnellste Runde in 1:18,861 Minuten und distanzierte den zweitplatzierten Mark Webber um mehr als acht Zehntel. "Gott sei Dank ist morgen kein Rennen, also werden wir hart arbeiten", gestand der Australier. "Wir kennen die Variablen [von Buttons Runde] nicht, aber sie war definitiv sehr, sehr stark. [Eine Minute] 18,8 ist in Jerez auf Pirelli-Reifen wirklich keine langsame Runde."

Obwohl den Rundenzeiten bei Testfahrten vor der Saison in der Regel wenig Bedeutung beigemessen wird, zeigte sich auch die übrige Konkurrenz von Buttons Pace beeindruckt. "Es ist eine sehr schnelle Zeit", räumte Romain Grosjean gegenüber dem finnischen TV-Sender MTV3 ein. "Aber es sind nur die Wintertestfahrten." Ferrari-Pilot Felipe Massa soll die Pace Buttons gegenüber brasilianischen Medien als "unglaublich" bezeichnet haben. Angesichts der starken Rundenzeit des Briten munkelten einige, er habe fleißig DRS verwendet, doch der McLaren-Pilot widersprach dem. "Alle Teams haben sich darauf verständigt, DRS nur auf den Geraden zu verwenden", unterstrich er gegenüber Autosprint.