Caterham hat einen ereignisreichen ersten Testtag in Jerez hinter sich gebracht. In den Morgenstunden wurde der CT03-05 der Öffentlichkeit präsentiert, wenig später stieg Giedo van der Garde erstmals als Stammfahrer in das Cockpit des grünen Boliden. Mit 64 absolvierten Runden lag der Niederländer im soliden Mittelfeld.

"Wir konnten eine ordentliche Anzahl an Runden ohne große Probleme absolvieren und ich habe mich im Auto von Anfang an wohl gefühlt", erklärte van der Garde. "Am ersten Tag geht es vor allem darum, dass am Auto alles wie vorgesehen passt. Und außer ein paar Kleinigkeiten am Unterboden mussten wir an meinem Boliden nichts ändern. Wir haben auch einige Prozeduren durchgespielt, die für mich neu waren. Speziell die Starts, von denen wir im letzten Jahr nicht viele übten."

Auto fühlt sich besser an als 2012

Auf dem Zeitenmonitor kam van der Garde mit 1:21,915 Minuten und einem Rückstand von über drei Sekunden auf Jenson Buttons Bestzeit nicht über Rang zehn hinaus. Die Jagd von Bestzeiten sei aber ohnehin nie das Ziel gewesen: "Es ist noch viel zu früh, um irgendwelche Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit und die Erwartungen des 2013er-Pakets ziehen zu können. Aber verglichen mit dem Auto, das ich in Brasilien gefahren bin, haben wir über den Winter große Fortschritte gemacht. Morgen werden wir mehr vom Selben machen: Mehr Abläufe üben und einige Setup-Optionen mit den verschiedenen Reifen testen. Hoffentlich können wir wieder so viele Runden wie möglich sammeln."

"Das Wichtigste für mich sind die Reifen: Sie fühlen sich komplett anders an als jene, die ich 2012 in den Freitag-Sessions drauf hatte. Das wird der Fokus von uns bei diesen Tests sein: Aus den Reifen möglichst viel herauszuholen", sagte der Niederländer.

Teamchef ist glücklich

Auch Teamchef Cyril Abiteboul zieht ein zufriedenes Resümee: "Ich bin glücklich damit, was wir heute erreicht haben. Wir haben den Tag damit begonnen, unser Auto für 2013 mit der neuen Lackierung zu präsentieren und ich freue mich über die Reaktionen, die wir weltweit erhalten haben. Alles in allem war es ein guter Tag für uns und wir konnten zudem sehen, wie gut sich Charles und Giedo in das Team eingefügt haben. "

"Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass es großer Anstrengung bedarf, die Teams vor uns herauszufordern. Aber wir sind geduldig und haben uns selbst erreichbare Ziele gesteckt. Einer der Schlüsselfaktoren dazu ist, bei den tests so viel Streckenzeit wie möglich zu sammeln. Unser Anspruch muss daher sein, drei weitere Tage ohne Probleme zu absolvieren. Am Mittwoch sitzt erneut van der Garde im Auto, ehe am Donnerstag Pic übernimmt.