Toro Rosso strebt zu Saisonende einen Wechsel des Motoren-Partners an. Am Rande der Testfahrten in Jerez gibt Teamchef Franz Tost Gespräche mit Renault zu. "Wir sprechen derzeit mit Renault, es ist aber noch kein Vertrag unterschrieben. Es ist aber unser Ziel, mit dem selben Motor wie Red Bull Racing zu fahren, damit wir Synergien nutzen können", führt der Österreicher aus.

"Es ist sicher ein Vorteil für uns. Wenn wir die selben Motoren wie Red Bull fahren, dann dürfen wir auch das selbe Getriebe verwenden. Wir werden die Synergien nutzen, die uns im Rahmen des Reglements erlaubt sind."

Je früher, desto besser

Tost strebt eine rasche Einigung an, damit man bei den Planungen für das nächstjährige Auto so schnell wie möglich ins Detail gehen kann. "Wir müssen das so schnell wie möglich wissen, denn je früher man sich mit Partnern einigt, desto leichter kann man sich über Detailfragen unterhalten. Das Antriebspaket für nächste Saison ist eine komplizierte Sache. Gar nicht so von der Motorenseite her, aber vor allem beim Turbo aufgrund der Hitze, von der Luftzufuhr und dem Getriebe. Das gesamte Paket ist eine Einheit geworden."

Das Regelwerk werfe ohnehin genug Fragen auf. Jede Konstante sei im Hinblick auf die langfristige Planung dabei willkommen. "Je intensiver wir uns mit den Regeln für 2014 beschäftigen, desto mehr Fragezeichen tun sich auf. Das wird eine knifflige Sache - sowohl von der technischen, als auch der wirtschaftlichen Seite her." Renault beliefert aktuell neben Red Bull Racing auch Williams, Lotus und Caterham. Toro Rosso fährt seit 2007 mit Ferrari-Motoren.