Nachdem am Rande der Vorstellung des neuen F1 W04 bereits Mercedes' neuer Motorsportverantwortlicher Toto Wolff den Gerüchten um eine zeitnahe Abwerbung von McLaren-Mann Paddy Lowe durch die Stuttgarter den Wind aus den Segeln nahm, legte am ersten Testtag in Jerez auch Teamchef Ross Brawn nach. Der Brite schlug in die gleiche Kerbe und zeigte sich bemüht, die anhaltenden Personalspekulationen im Teamhintergrund der Silberpfeile zu beruhigen. So war zuletzt auch über eine Ablösung von Nick Fry als Geschäftsführer des Teams spekuliert worden. Am Montag war der Brite bei der Präsentation des 2013er Boliden aber wie gewohnt vor Ort.

"Nick ist bereits seit geraumer Zeit ein Mitglied dieses Teams", bremste Brawn die Spekulationen über einen möglichen Abgang Frys und verwies auch darauf, dass er mit dem Geschäftsführer bereits zu Honda-Zeiten gemeinsam in Brackley verantwortlich gezeichnet hätte. Weder seine eigene, noch die Position von Fry, sei im Team in absehbarer Zukunft in Gefahr, beteuerte Brawn. Mit Blick auf seinen Kollegen erklärte er: "Diese Woche haben wir mit Blackberry zum Beispiel erst einen neuen Teamsponsor und Partner bekanntgegeben - bei dieser Übereinkunft war Nick maßgeblich involviert."

Der Brite fügte hinzu: "Ich bin mir sicher, dass er auch weiterhin Bestandteil des Teams sein wird, wenn auch vielleicht in anderer Funktion." Nico Rosberg, selbst seit der Gründung der Werkstruppe 2010 im Team und somit Mitglied der ersten Stunde, wollte die Situation ebenso wenig überbewertet wissen. Der Deutsche gab an, nicht zu finden, dass in Brackley derzeit ein großer personeller Umbruch stattfände. "Die Leute, die die Hauptverantwortung für die Entwicklung des neuen Autos tragen, sind immer noch dieselben. Was das betrifft, verfügen wir also über Stabilität."