Die Präsentation des neuen Ferraris gehört jedes Jahr zu den Highlights der Launch-Periode. Die Halle in Maranello ist auf den letzten Platz gefüllt. Auf einem Stuhl nahm diesmal ein alter Bekannter Platz: Rory Byrne. Der Südafrikaner führte die Scuderia zu fünf Weltmeisterschaften an der Seite von Michael Schumacher und war zudem an Kimi Räikkönens WM-Triumph 2007 beteiligt. Nun kehrt das Design-Genie in die Formel 1 zurück. "Rory Byrne war am Freitag in Maranello und bietet aus operativer Sicht seine Unterstützung für das Ferrari-Projekt 2014 an", bestätigte Ferraris neuer Pressechef Renato Bisignani gegenüber Motorsport-Magazin.com.

In den Aufbau des F138-Boliden ist Byrne hingegen nicht involviert. Wegen des weitestgehend stabilen Reglements halten sich die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Grenzen, ein radikaler Konzeptwechsel blieb aus. Die Schönheitsblende an der Front und das schmaler gestaltete Heck sind bislang die augenscheinlichsten Veränderungen.

Zuletzt war Byrne an der Konstruktion des neuen Ferrari Enzo beteiligt, nun kehrt einer der erfolgreichsten Designer der F1-Geschichte in den Sport zurück. Ferrari bildet in diesem Jahr zwei Arbeitsgruppen, um sowohl das aktuelle Auto als auch den Turbo-Boliden für 2014 parallel zu entwickeln. Mit Simone Resta ernannte das Team einen neuen stellvertretenden Chef-Designer, der die Leitung über den aktuellen F138 übernimmt. In seiner neuen Rolle berichtet er direkt an Pat Fry und Nikolas Tombazis.