Toro Rosso geht mit einer unveränderten Fahrerpaarung in die neue Saison. Für Jean-Eric Vergne ist es das zweite Jahr in der Formel 1 und der Franzose ist optimistisch, dass ihm die nun größere Erfahrung zum Vorteil gereichen wird. "Ich werde in diesem Jahr weiterhin lernen - man hört nie damit auf - aber die Grundlagen sind vorhanden und ich werde in der Lage sein, mich auf die wichtigeren Dinge des Jobs zu konzentrieren", betonte er.

Vergne erhält mit Phil Charles einen neuen Renningenieur, der schon bei Renault große Erfolge feierte, und geht davon aus, dass es etwas Zeit benötigen werde, bis das Duo eingespielt ist, sieht dies jedoch als positiven Schritt an. "Mein neuer Ingenieur kommt von einem Weltmeister-Team und wird einen anderen Ansatz einbringen und ich denke, dass das eine gute Sache ist", gab sich der Franzose optimistisch und sprach von einer neuen Philosophie innerhalb des Teams. "Ich würde nicht sagen, dass die Leute härter arbeiten, aber vielleicht bewegen sie sich in eine bessere Richtung."

Wenig überraschend hat es sich Vergne zum Ziel gesetzt, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, darüber hinaus möchte er seinen Teamkollegen Daniel Ricciardo in die Schranken weisen. "Ich habe im letzten Jahr viel von ihm gelernt und fühle mich nun bereit, es besser zu machen und mich nach vorne zu bewegen."

Ricciardo ist sein eigener Gegner

Ricciardo geht ebenfalls in seine zweite Saison mit Toro Rosso, absolvierte zuvor jedoch bereits ein halbes Jahr mit HRT, weshalb er über etwas mehr Erfahrung als sein Stallgefährte verfügt. "Die 2013er-Version von mir ist eine zuversichtlichere Person mit mehr Selbstvertrauen als im Vorjahr", äußerte sich der Australier zu seinen durchlaufenen Veränderungen. Ricciardo verbrachte den Großteil des Winters in seiner Heimat und konnte bei der Rückkehr in die Fabrik eine Aufbruchsstimmung spüren. "Unser Ziel ist sehr einfach: Gegenüber dem Vorjahr steigern", gab er zu Protokoll. "Wir wollen einen großen Schritt nach vorne machen und müssen zurück unter jene Teams kehren, mit denen wir kämpfen sollten."

Auch Ricciardo erhält einen neuen Renningenieur, doch er kennt Marco Matassa bereits, da dieser in der Vergangenheit sein Dateningenieur war, weshalb die sechs Testtage, die der Australier vor der Saison im Cockpit verbringen wird, ausreichen sollten, um ein gutes Verhältnis aufzubauen. Einen besonderen Rivalen wollte der 23-Jährige nicht nennen, denn sein härtester Kontrahent sei vermutlich er selbst. "Manchmal kann ein Fahrer selbst sein schlimmster Gegner sein", meinte er.