Sebastian Vettel ist bei Red Bull das Nonplusultra - der Heppenheimer sicherte sich in den vergangenen drei Jahren den WM-Titel. Mark Webber startete häufig stark in die Saison, spielte am Ende aber immer die zweite Geige im Team. 2013 versucht der Australier mit dem neuen RB9-Boliden den nächsten Angriff auf die Weltmeisterschaft. "Ich glaube daran, dass ich dieses Jahr wieder eine Titelchance habe", sagte er während der Auto-Präsentation in Milton Keynes. "So, wie es auch in den vergangenen Saisons der Fall war. Mit diesem Gedanken wache ich jeden Tag auf." 2012 beendete er die Saison als Gesamtsechster, mit mehr als 100 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen.

Um eine Chance im Titelkampf zu haben, ist ein starkes Auto unablässig. Red Bull tüftelte im vergangenen Jahr lange am RB8, bis das Team um Adrian Newey zur zweiten Saisonhälfte aufdrehte und den Weg für Vettels Titeltriumph ebnete. Webber weiß, was er benötigt, um seinem Teamkollegen und dem Rest des Feldes davoneilen zu können. "Das Team weiß, dass ich 100-prozentige Unterstützung brauche", erklärte er. "Man kann die WM nicht mit nur 90 Prozent gewinnen. Davon bin ich überzeugt." Einen ersten Eindruck über den Leistungsstand des neuen RB9 erhält das Team bei den anstehenden Testfahrten in Jerez. Webber erhält den Vortritt und testet an den ersten beiden Tagen, anschließend übernimmt Vettel.