"Wer nicht weiß, wo er steht, der weiß auch nicht, wo er hingehen soll." So in etwa sieht die Betrachtung von Lewis Hamilton aus, wenn er über die kommende Saison mit Mercedes nachdenkt. Der Brite ist allerdings der Meinung, dass sein neuer Arbeitgeber alles Mögliche getan hat, um eine passende Standortbestimmung vorzunehmen, die dabei hilft, einen erfolgreichen Weg Richtung Zukunft zu beschreiten. Das lässt ihn zuversichtlich nach vorne schauen. "Was ich gesehen und gehört habe, haben die Jungs hart daran gearbeitet, um einige Dinge zu ändern: Windkanäle, Umbau von Gruppen und worauf sie sich konzentrieren. Es geht um ein besseres Verständnis davon, wo sie sind, damit sie wissen, wohin es geht", sagte Hamilton.

Daran sei hart gearbeitet worden, fuhr der ehemalige McLaren-Pilot fort. Das habe dabei geholfen, besser zu verstehen, wo das Team voriges Jahr stand und woran es fehlte. "Sie haben darauf aufgebaut und das für dieses Jahr verbessert, also habe ich das Gefühl - was mir auch die bisherigen Ergebnisse bestätigen -, dass wir ein paar positive Dinge erreicht haben. Aber natürlich müssen sie weitermachen und sobald die Saison losgeht, müssen wir noch härter arbeiten und den Weg weitergehen, den wir beschritten haben."

Den Kurs halten

In Gesprächen mit seinen neuen Kollegen hatte Hamilton erfahren, dass es 2012 bei Mercedes eigentlich auch ganz gut losgegangen war, dann aber die Richtung verlorenging. Dadurch wusste das Team nicht mehr, wohin es gehen sollte, weswegen es statt Entwicklung eher Stillstand gab. "Dieses Jahr wollen wir unseren Weg beibehalten", versprach Hamilton bei Sky News. Er selbst muss den Weg allerdings auch erst erkennen, weswegen er sich überall umgesehen hat. Unter anderem war er in der Aerodynamik-Abteilung, da er herausfinden wollte, wie die Leute dort so ticken.

"Es wird bestimmte Wege geben, wie die Leute die Dinge anpacken, das ist vor allem bei Ingenieuren so. Sie machen es gerne auf bestimmte Art und Weise, sie öffnen sich nicht gerne und legen los - so habe ich es zumindest bisher erlebt. Es geht also darum, diese Ingenieure zu drehen und zu formen und mit ihnen zu arbeiten und Neues aus ihnen rauszuholen. Ich gehe hier jedes Mal in den Windkanal und frage sie darüber aus, was sie ausprobiert haben, wieder und wieder. Dann wird es da eine Sache geben, die sich in meinem Kopf festsetzt und die nehme ich in die Aero-Abteilung mit. Dort spreche ich mit den Verantwortlichen und sage: 'Könnt ihr das oder das probieren?' Dann wird es Zeiten geben, wenn ich im Auto bin und es Dinge gibt, die ich für sie ausprobieren soll, die ich noch nicht probieren konnte. Es geht einfach um die richtige Zusammenarbeit, damit man das Beste rausholt."