Der Neue ist da: Toto Wolff nimmt an diesem Montag seine Arbeit in der Mercedes-Teamfabrik in Brackley auf. "Ich denke, dass es wichtig ist, vor Ort zu sein", sagte der Motorsportverantwortliche der Silberpfeile. "Ich hoffe, dass ich in England gute Arbeit leiste." Niki Lauda wird ebenfalls in dieser Woche nach Brackley reisen, jedoch nicht permanent in der Fabrik anwesend sein.

"Wir sind ab Montag beide in England und werden versuchen, gemeinsam die Probleme zu lösen", erzählte Lauda. Dass nun zwei Österreicher die Geschicke des deutschen Herstellers leiten, findet er nicht problematisch. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es deshalb Vorurteile geben wird. Was ist daran schlecht? Klar, jeder erwartet Erfolg, das tue ich auch", betonte Lauda. Vieles hänge davon ab, wie gut sich die anderen Teams weiterentwickeln.

"In zwei Wochen beginnen die Tests, dann werden wir sehen, wo wir stehen", erklärte Lauda. Auch von der Fahrerpaarung Hamilton/Rosberg erwartet er sich keinerlei Probleme. "Ich habe keine sensible, sondern eine gute Fahrerpaarung. Die beiden werden sich zu Höchstleistungen motivieren. Beide wissen, was sie tun und dass wir nur mittels Teamarbeit Erfolge einfahren können", erklärte Lauda.

Dabei ist sich Wolff bewusst, dass die Erfolge sich schnell einstellen müssen. "Die Formel 1 ist das Schaufenster des Konzerns und wenn die Autos nicht schnell sind, dann sieht das nicht gut für Mercedes aus. Ich kann versprechen, dass ich mit vollem Tatendrang in meinen ersten Arbeitstag gehe, aber seriöse Aussagen, wann sich der Erfolg einstellen wird, kann ich nicht treffen", erklärte Wolff bei Sport am Sonntag.