Der Inder Narain Karthikeyan hat seine Ambitionen untermauert, in die amerikanische Monoposto-Szene einsteigen zu wollen, sofern er für die neue Saison keinen Platz in der Formel 1 findet. Im Gespräch mit Autosport machte er deutlich, dass ihm seine Zeit bei den NASCAR-Trucks eine Hilfe sein könne, sollte es zu einem Umstieg in das IndyCar-Championat kommen.

Karthikeyan hat nach eigener Aussage bereits mit mehreren Teams der Meisterschaft in Kontakt gestanden, beispielsweise mit Chip Ganassi Racing und Andretti Autosport. Trotz seiner finanziellen Möglichkeiten ist es bis dato allerdings noch nicht zu einer Übereinkunft mit einer der US-Mannschaften gekommen. Ob es überhaupt zu einer solchen kommen wird, bleibt abzuwarten.

"Natürlich gibt es einige sehr große Unterschiede zwischen NASCAR und IndyCar", erklärte der 36-Jährige im Bezug auf seine Erfahrungen in der Truck-Serie 2010. Platz elf auf dem Texas Motor Speedway war dazumal sein bestes Rennresultat. "Oval-Kenntnisse können ja eigentlich nur helfen, obwohl es natürlich viele Dinge zu lernen gibt. Zumindest bin ich kein totaler Rookie mehr."

Barrichello ein positives Beispiel

Rubens Barrichello im Indy-Auto von KV Racing, Foto: IndyCar/LAT USA
Rubens Barrichello im Indy-Auto von KV Racing, Foto: IndyCar/LAT USA

Indes ist fast auszuschließen, dass Karthikeyan 2013 in der Formel 1 an den Start gehen wird, denn nach wie vor gibt es keinen Käufer für den maroden HRT-Rennstall. Vonseiten anderer Teams scheint es überdies keine Interesse an dem Mann aus Chennai zu geben. Nun möchte er sich Rubens Barrichello anschließen, der nach seinem Aus in der Königsklasse ebenfalls in die Staaten ging.

"Wenn man sich anschaut, was Rubens im vergangenen Jahr in der Indy-Serie erreicht hat, wird klar, dass es möglich ist, einige gute Ergebnisse einzufahren, und zwar auch ohne gleich für eines der Spitzenteams zu fahren. Ich hoffe, mit den Erfahrungen, die ich habe, einen guten Job machen und mich beweisen zu können."