Die Formel 1 ist ein teurer Spaß. Um eines der begehrten Rennen auszurichten, muss das Gastgeberland tief in die Tasche greifen, größter Kostenpunkt bleiben die von Formel-1-Boss Bernie Eccelstone veranschlagten Antrittsgebühren. Die australische Tageszeitung Herald Sun enthüllte nun, dass der aktuelle Fünf-Jahres-Vertrag die Veranstalter knapp 170 Millionen US-Dollar kostet. Durch eine fünfprozentige jährliche Erhöhung der Antrittsgelder steigen die Gebühren von 31 Millionen Dollar im Jahr 2011 bis zum Vertragsende (2015) auf beinahe 38 Millionen Dollar an.

Die Aussichten, eine Verringerung der Gebühren zu erreichen, tendiere allerdings gegen Null, meinte Tourismus- und Veranstaltungsministerin Louise Asher. Ecclestone könne das Rennen jederzeit in ein anderes Land verlegen, dass bereit wäre, den Preis zu zahlen. Unter diesem Gesichtspunkt stellt sich die aktuelle Regierung die Frage, ob sich die Ausrichtung des kostspieligen Events überhaupt noch lohnt. "Meine Verantwortung ist es, zu beurteilen, was den größten Vorteil für den Steuerzahler hat", meinte Asher. "Der Melbourne Grand Prix ist eine fantastische Veranstaltung, aber im Moment kostet sie einfach zu viel."