"Kimi hat sehr vielen Leuten gezeigt, dass er sein Comeback gut hingekriegt hat. Er gibt alles und bringt seine maximale Leistung, aber ich denke, da kommt noch etwas", erklärt Gerard Lopez. Er sieht den Finnen 2013 durchaus als heißen Titelkandidaten an. Die kritischen Stimmen, die nach der Verpflichtung des Finnen vorherrschten, sind verstummt.

"Alle, die damals Kimis fehlende Motivation kritisierten, kommen jetzt auf mich zu und sagen, dass für sie immer klar war, dass Kimi stark zurückkommen würde. Mich amüsiert das", erzählt Lopez. Das Erfolgsrezept sei ganz einfach wie Lopez gegenüber Motorsport-Magazin.com verriet: "Bei uns gibt es keine Politik. Wir verlangen von einem Fahrer zuallererst, dass er gut fährt, und dann kommt der ganze Rest. Und auch den ganzen Rest versuchen wir so zu managen, dass es nicht übertrieben ist."

Rückendeckung für Grosjean

Den Finnen zu kontrollieren, wie es vorhergehende Teams versucht haben, käme für Lopez nie in Frage. "Nicht in meinen kühnsten Träumen würde ich versuchen, Kimi zu kontrollieren. Ich will Fahrer und keine Roboter", stellte Lopez klar. Darum steht er trotz der Kritik auch weiterhin hinter seinem zweiten Fahrer, Romain Grosjean. "Romain war nicht für jeden Mist Schuld, den man ihm vorgeworfen hat", sagte Lopez.

Grosjean habe seiner Meinung nach für andere Piloten die Suppe auslöffeln müssen. "2012 wurden vier Fahrer öfter verwarnt als er und dennoch durften sie an allen Rennen teilnehmen. Romain wurde hingegen für den Italien GP gesperrt", so Lopez. In der kommenden Saison erwartet er sich vom Franzosen weitaus positivere Schlagzeilen. "Er ist sehr schnell, weshalb ich von ihm 2013 einiges erwarte", so Lopez.