Mit seinem dritten WM-Titel hat sich Sebastian Vettel in eine Reihe mit den größten Piloten der Geschichte gefahren. Erst neun Fahrer ist dieses Kunststück gelungen; drei Titel am Stück zu holen, schafften bislang gar nur Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher. Über diese Statistiken will der Heppenheimer aus Ehrfurcht aber gar nicht erst nachdenken und kümmert sich lieber um das Wesentliche: Nämlich das Team noch besser zu machen. Und dazu sieht er noch Potenzial.

"Wenn man die Resultate betrachtet, dann waren die letzten drei Jahre mit dem Gewinn der Konstrukteursmeisterschaft perfekt, aber ich habe noch immer das Gefühl, dass es hier und da noch ein paar Kleinigkeiten gibt, in denen wir uns verbessern können", sagte Vettel gegenüber Autosport. "Das ist die Philosophie und die Einstellung, die wir im gesamten Team teilen. Man kann es immer noch besser machen." Auf welche Bereiche der Perfektionsdrang abzielt, wollte er nicht verraten.

Besser nicht drüber nachdenken

Über seine Erfolge will der 25-jährige gar nicht erst nachdenken: "Momentan reflektiere ich nicht zu sehr, was in den letzten drei Jahren passiert ist. Ich bin sehr glücklich und stolz auf das, was wir erreicht haben. Wenn man sich damit beschäftigt, hört es sich sogar noch verrückter an, wenn man sich anschaut, welche Leute dasselbe oder Ähnliches geschafft haben." Deshalb wolle er sich lieber nicht damit befassen.

Stattdessen verriet er, was seiner Meinung nach den Ausschlag für die Erfolge gegeben hat: "Wir haben Spaß und gehen mit Leidenschaft an die Sache heran; das ist das, was den Unterschied ausmacht. Wir haben es auf unsere Art gemacht und das ist das, was unser Jahr so speziell gemacht hat."