Sao Paulo und Brasilien waren schon immer ein Garant für spannende Rennen. Gerade im November sorgt das unbeständige Wetter immer wieder Spannung, was liegt da also näher als ein WM-Finale bei turbulenten Bedingungen? Dass das auch in die Hose gehen kann, mussten die brasilianischen Fans ja schon 2008 feststellen. Damals schnappte Lewis Hamilton Felipe Massa in letzter Sekunde den Titel weg.

2012 war wieder ein Ferrari-Pilot involviert, Fernando Alonso kämpfte gegen den übermächtig erscheinenden Sebastian Vettel. Die Vorzeichen sollten sich aber schon in der ersten Runde ändern: Alonso erwischte einen guten Start, Vettel verlor dagegen einige Plätze und wurde am Ende der ersten langen Geraden ausgerechnet von Lokalmatador Bruno Senna umgedreht.

Nach einem spannenden Finale durfte der Vettel-Finger ausgepackt werden, Foto: Red Bull
Nach einem spannenden Finale durfte der Vettel-Finger ausgepackt werden, Foto: Red Bull

Dass dieser kurze Zeit später die ersten Hass-Kommentare auf seiner Facebook-Seite erntete, war kaum überraschend. Vettels Red Bull war stark beschädigt, trotzdem konnte er die Fahrt irgendwie fortsetzen. Hätte Senna das Auto etwas weiter vorne oder hinten getroffen, wären wohl alle Titelträume schon nach wenigen Sekunden zerplatzt.

Das war aber längst nicht alles, was das Finale zu bieten hatte. Mark Webber in der Ferrari-Zange, wechselhafte Bedingungen, zahlreiche Boxenstopps und ein Finne in der Sackgasse sorgten für jede Menge Unterhaltung, die von Vettels drittem Titel gekrönt wurde. So darf es 2013 gerne weitergehen...