Auch wenn es als unwahrscheinlich gilt, dass 2013 ein Grand Prix in Spielberg ausgetragen wird, würde Gerhard Berger niemals nie sagen. "Wenn Red Bull im Spiel ist, ist nichts unmöglich. Die haben den Hebel für so etwas: Sie haben die Rennstrecke, sie haben alle Möglichkeiten und dazu die besten Kontakte und das nötige Standing bei den entscheidenden Formel-1-Stellen. Also kann ich mir grundsätzlich alles vorstellen", sagte der Österreicher.

Berger ist in den 90er Jahren selbst auf der Rennstrecke in Spielberg gefahren und ist überzeugt, dass den aktuellen F1-Piloten der Kurs gefallen würde. "Der Kurs passt auch jetzt noch. Dazu kommt die topmoderne Infrastruktur, die man für die Formel 1 natürlich aufrüsten müsste, was aber sicher kein Problem wäre", meinte Berger. Die Kritik von Bernie Ecclestone, dass die Hotelsituation unzumutbar wäre, versteht er nicht.

"Das Gegenteil ist der Fall. Die Kritiker sollten sich einmal anschauen, was Red Bull in der Umgebung im Hotelsektor vorangebracht hat. Außerdem gibt es eine direkte Autobahnanbindung an Graz, in einer Dreiviertelstunde bist du in der Stadt. In Silverstone hab' ich ein viel größeres Hotelproblem", stellte Berger klar. Neben genügend Hotels bietet Österreich noch etwas auf, was andere Austragungsorte nicht können: ein volles Haus - dank Lokalmatador Red Bull.