Darf man Anthony Hamilton, dem Vater von Ex-F1-Weltmeister Lewis Hamilton glauben, wird sein Sohn nächste Saison einige Leute in Staunen versetzen. Der Brite wechselt 2013 zu Mercedes und damit zu einem Team, das besonders in der Schlussphase der abgelaufenen Saison auf der Strecke nur noch wenig zu überzeugen wusste. Für die Suche nach einer neuen Herausforderung gab Hamilton bei McLaren sogar einen siegfähigen Boliden auf und wie manch einer im Fahrerlager meint, auch gleich seine WM-Chancen in den nächsten Jahren. Vier Rennen konnte der 27-Jährige heuer gewinnen - sein Vater erwartet sich auch nächstes Jahr mindestens die Hälfte an Siegen.

"Ich glaube an Lewis. Und ich glaube daran, dass er nächste Saison zumindest zwei oder drei Rennen gewinnt - wenn nicht, dann ist das Auto wirklich schlecht", erklärte der Brite. Er sei aber davon überzeugt, dass die Stuttgarter seinem Sohn anständiges Material zur Verfügen stellen werden. "Wir glauben daran, dass diese Jungs das hinkriegen. Sie wollen unbedingt besser werden und das werden sie auch", erklärte Hamilton Sr., der anfügte: "Man versammelt nicht so einen tollen Automobilhersteller und so talentierte Leute an einem Platz - nun kommt auch noch Lewis hinzu - und bekommt dann keinen Erfolg zurück."

"Ich glaube an Mercedes, Ross Brawn und Norbert Haug." Gemeinsam mit Letzterem gewann Hamilton 2008 seinen bisher einzigen Titel in der Formel 1 für McLaren-Mercedes. "Ich glaube daran, dass jeder da ist, um ein gutes Team in ein hervorragendes Team umzuwandeln. Am allermeisten glaube ich aber an meinen Sohn selbst", so der Fahrermanager, der in seiner Laufbahn bereits seinen Filius als auch Force-India-Fahrer Paul di Resta betreute. Der Wechsel seines Sprösslings werde sich langfristig auszahlen. "Es wird funktionieren - die Paarung Hamilton & Mercedes wird 2013 noch so einige Leute überraschen", war sich der Brite sicher.