Nach übereinstimmenden Medienberichten braucht Sebastian Vettel nicht zu befürchten, dass er für das Überholmanöver gegen Jean-Eric Vergne beim Großen Preis von Brasilien nachträglich belangt wird. Die FIA hat an der Aktion Vettels offenbar nichts auszusetzen, aus diesem Grund seien die Rennkommissare nach dem WM-Finale auch nicht tätig geworden. "Der Vorfall wurde nicht berichtet, weil es den Anschein hatte, als gäbe es keinen Grund dafür", meinte Norman Howell, Kommunikations-Chef der FIA. Howell bestätigte zudem, dass Ferrari mit der Bitte um Klarstellung an die FIA herangetreten war. "Ferrari hat uns einen Brief geschickt und um eine Erklärung gebeten. Wir werden ihnen eine geben."

Auch wenn eine offizielle Stellungnahme noch aussteht, eine Strafe wird es für den Red-Bull-Star allem Anschein nach nicht geben. Vettel überholte den Toro-Rosso-Piloten zwar bevor er die grüne Ampel erreicht hatte, die Gelbphase war aber von einem Streckenposten, der zwischen den beiden Ampeln postiert war und eine Grüne Flagge schwenkte, aufgehoben worden. Laut Regularien gilt für die Piloten immer das erste Signal, das gezeigt wird, wenn sich Ampeln und Streckenposten nicht an der gleichen Stelle befinden. Dies wurde von FIA-Renndirektor Charlie Whiting noch einmal bestätigt.