Sauber startet heute aus den Positionen 12 und 14 - keine allzu rosige Ausgangslage für das Vorhaben, Mercedes in der Konstrukteurswertung noch abzufangen. 12 Punkte trennen die Schweizer von den Stuttgartern, da kann die Parole nur lauten: volle Attacke! "Wir müssen recht viel riskieren", erklärte Sergio Perez dementsprechend. "Mit dem Potential des Autos erwarte ich unter normalen Umständen nicht, dass wir besser als Neunter oder Zehnter werden. Also werden wir alles riskieren, um Mercedes zu schlagen und gute Punkte für das Team zu holen."

Die Konkurrenten Michael Schumacher und Nico Rosberg gehen von den Positionen 13 respektive 9 ins Rennen, ein enger Kampf um Rang fünf in der Konstrukteurswertung ist damit programmiert. Mercedes konnte in den letzten fünf Rennen nicht punkten, Sauber nutzte diese Trockenphase jedoch nur mäßig, denn das Team holte im selben Zeitraum nur 23 Zähler.

Hoffnung bereitet Perez derweil das brasilianische Wetter, denn im Regen konnte der Mexikaner bereits seine Stärken ausspielen. Im verregneten Malaysia musste er sich Fernando Alonso nur knapp geschlagen geben. "Es ist wichtig, das Meiste aus einer Chance herauszuholen", betone Perez vor seinem letzten Rennen für Sauber. "Wir hatten mit der Pace zu kämpfen, aber ich bin optimistisch, dass wir recht konkurrenzfähig sein werden, wenn es regnet. Wir haben nichts zu verlieren, sondern können nur gegen Mercedes gewinnen, also greifen wir an und werden versuchen, im großen Stil Punkte zu gewinnen."