Die Freude über Platz sechs im Qualifying zum Großen Preis von Brasilien währte nur kurz. Durch die Strafversetzung von Pastor Maldonado büßte Williams die gute Ausgangsposition direkt wieder ein - für seine dritte Verwarnung im Jahr 2012 brummten ihm die Stewards eine 10-Plätze-Strafversetzung auf. Chefingenieur Mark Gillan nahm den Draufgänger aus Venezuela diesmal allerdings in Schutz.

"Pastor hat das Licht wirklich nicht gesehen, wir haben uns Aufzeichnungen aus dem Auto mehrere Male angesehen, es war schwierig zu erkennen", sagte der Brite. "Die Ampel ist angegangen als er über den Hügel bei der Boxeneinfahrt gefahren ist, er hatte kaum Zeit zu reagieren." Lange diskutieren wollte der 44-Jährige über den Vorfall ohnehin nicht mehr. "Es ist das Gleiche für alle. Pastor hat einen Fehler gemacht, wir akzeptieren die Strafe." Gillan räumte jedoch ein, dass er der guten Startposition schon ein wenig hinterher trauert.

"Pastor war heute in allen Sessions sehr schnell, das macht es natürlich doppelt ärgerlich", meinte er. Im Rennen sei aber noch einiges drin, und zwar für beide Fahrer. "Wir haben gute Chancen, mit beiden Autos in die Punkte zu kommen", sagte Gillan auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Wenn es nass ist muss man hier wirklich aufpassen, die Strecke ist sehr schwierig, aber das Auto ist im Qualifying bei allen Bedingungen sehr gut gelaufen."