Das Finale der Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 wird eine Herausforderung für Sauber. Nach ordentlichen Leistungen auf feuchter Strecke zu Beginn des ersten Qualifyingabschnitts konnten die beiden Sauber auf trockener Piste nicht mehr glänzen. Sergio Perez qualifizierte sich als 13. für den Großen Preis von Brasilien. Kamui Kobayashi wurde in Interlagos nur 15. Dennoch will das Fahrerduo in seinem letzten Rennen für Sauber das Beste aus der Situation machen. Auf halbnasser Strecke war Kobayashi solide unterwegs, doch je mehr der Kurs abtrocknete, desto weniger kamen er und Perez zurecht.

"Ich denke, dass meine Platzierung das Potenzial des Autos widergibt", so Perez, der zur kommenden Saison zu McLaren wechselt. "Als die Strecke zu Beginn des Qualifyings feucht war, waren wir konkurrenzfähig. Aber als der Asphalt zum Schluss komplett abgetrocknet war, haben wir Positionen verloren." Bereits am Freitag nach den Trainings hatten beide Piloten über die Performance der Reifen geklagt und sich kein allzu gutes Resultat für ihr Abschiedsrennen für den Schweizer Rennstall ausgerechnet. Perez wartet bereits seit fünf Rennen auf ein Finish in den Punkten.

Kobayashi ließ im Q3 Zeit liegen, weil er wieder einmal Probleme hatte, die Reifen aufzuwärmen. Der Japaner, der nach der Saison durch Esteban Gutierrez ersetzt wird, wünscht sich ein nasses Finale in Interlagos. "Ich denke, auf feuchter Bahn hätten wir eine Chance gehabt, ins Top-Ten-Qualifying zu fahren, aber eben nicht im Trockenen", räumte er ein. "Ich hoffe jetzt auf ein Regenrennen, in dem wir Glück mit den richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit haben." Sauber setzt auch bei der Einstellung der beiden Autos eher auf ein Regen-Setup, was sich im Fall der Fälle natürlich positiv auswirken könnte.