Die Ausgangslage könnte für Sebastian Vettel zwar noch etwas besser sein, aber mit dem vierten Startplatz hat der Deutsche alle Chancen, sich zum dritten Mal zum Weltmeister zu krönen, da Fernando Alonso im Qualifying von Interlagos nicht über den achten Rang hinauskam. Red-Bull-Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko hatte sich nach Vettels guter Zeit in Q2 noch etwas mehr erwartet, wollte aber nicht unbescheiden sein.

"Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden", sagte der Österreicher. Vettel beging im letzten Qualifyingsegment einen Fehler und ohne diesen wäre noch etwas mehr drinnen gewesen. Marko strich jedoch hervor, dass Vettel gar nicht gewinnen muss, weshalb sich Red Bull in erster Linie an Alonso orientieren werde. Allerdings werde es kein unnötiges Taktieren geben, da dieses oftmals daneben gehen würde. "Die Devise lautet Angriff", erklärte Marko und fügte hinzu: "Aber mit kalkuliertem Risiko und ohne Dummheiten."

Hinsichtlich des Wetters, das wohl recht feucht werden wird, wollte sich Marko nicht in die Karten blicken lassen. "Wir haben, was alle anderen auch haben und dazu noch etwas Spezielles", gab er sich kryptisch. Bei der Fahrzeugabstimmung nahm Red Bull auf ein mögliches Regenrennen Rücksicht, man habe im Qualifying aber gesehen, dass es hinsichtlich der Pace nur einen marginalen Unterschied zum Trocken-Set-Up gab.